Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB)

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Berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm „Assistive Technologien in der Pflege“:
Den Herausforderungen in der Pflege durch hochschulbasierte Weiterbildung begegnen

Hintergrund

Unter dem Begriff „Assistive Technologien“ werden Technologien entwickelt, die älteren Menschen und ihren Unterstützungspersonen zugutekommen sollen. Den Älteren selbst soll ein möglichst langer Erhalt der Selbständigkeit und ein möglichst langer Verbleib in der angestammten Wohnung ermöglicht werden, indem ihre alltäglichen Handlungen zuverlässig und möglichst unauffällig unterstützt und in diesem Zusammenhang Kontroll- und Steuerungsleistungen übernommen werden. Aber auch helfenden Personen, z.B. Angehörige, sollen dadurch entlastet werden.

Die Entwicklung und Etablierung entsprechender assistiver Technologien wird seit einigen Jahren mit hohem Engagement vorangetrieben, so dass sich nun mit einer gewissen Dringlichkeit die Aufgabe stellt, insbesondere Pflegekräfte für die spezifischen Herausforderungen in den relevanten Handlungsfeldern assistiver Technologien zu qualifizieren. Um eine solche Qualifizierung von Fachkräften zu ermöglichen, sind vor allem Aspekte der Mensch-Technik-Interaktion in den Vordergrund zu stellen. Dabei ist zu beachten, dass grundlegende Kenntnisse von und der Umgang mit vorhandenen Assistiven Technologien in der Pflege bisher nur unzureichend verbreitet sind. In diesem Zusammenhang erweist es sich von besonderer Bedeutung, dass professionell Pflegende, als unmittelbar mit Assistiven Technologien im Versorgungskontext befasste Berufsgruppe, über grundlegende Kompetenzen im Bereich Technik verfügen müssen.

Als wissenschaftlicher Projektpartner des Bildungswerk ver.di in Niedersachsen e.V. begleitet das Fachgebiet Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück die Konzeption eines berufsbegleitenden Weiterbildungsprogramms zu assistiven Technologien in der Pflege.

Ziele

Unter Berücksichtigung demografischer sowie sozial-epidemiologischer Veränderungen und damit einhergehender neuer Anforderungen an Pflegeberufe verlagern sich bisherige Weiterbildungsmaßnahmen dieser Berufsgruppe zunehmend an dafür disziplinär geeignete Hochschulen. Ziel ist es, im Sinne der "Offenen Hochschule Niedersachsen“ eine berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahme in Kooperation mit der Universität Osnabrück anzubieten, die berufsqualifizierten PflegerInnen eine bedarfsgerechte Weiterbildung anbietet und auf ein Hochschulstudium vorbereitet.

Laufzeit

2014

Finanzierung

Förderung durch MWK Niedersachsen